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Der erste Schachcomputer

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Der erste Schachcomputer
Maschinen sollen das Leben erleichtern! Die erste Taschenuhr wurde 1510 und die erste Pendeluhr 1640 erfunden. Zu den Schachuhren kommen wir aber in einem späteren Artikel… Viele nützliche und unsinnige Erfindungen wurden im Laufe der Geschichte gemacht. So wurde z.B. daran rumexperimentiert mehrfach verwendbares Toilettenpapier herzustellen. Aber was lag näher daran als einen Schachpartner zu erfinden?  
Wolfgang von Kempelen, Sekretär der ungarischen Hofkammer erfand den ersten bekannten Schachautomaten. Dies im Auftrag der österreichischen Kaiserin Maria Theresia. In Wien um 1770 präsentierte er den "schachspielenden Türken". Eine Lebensgrosse türkische Figur sass an einem Bürotisch. Auf der Tischplatte war ein Schachbrett integriert. Vor Beginn einer Partie öffnete Kempelen jeweils die Kastentüre im unteren Bereich. Hier sah man Schrauben, bewegliche Räder, Walzen und Stangen kompliziert angeordnet. Die Zuschauer konnten sich überzeugen, dass keine Tricks angewandt wurden. Durch einen Mechanismus setzte sich der linke Arm des Türken jeweils in Bewegung, um dessen Züge auszuführen. Das Ganze war nur Fassade. So wie ihn Zauberer anwenden, um von ihren Tricks abzulenken. Denn im Innern verbarg sich ein Meisterspieler. Der wohl Erfolgreichste war der Franzose Mouret. Er und andere Spieler verhalfen dem Schachtürken zu Weltruhm. Der Türke fiel 1854 im Chinesischen Museum in Philadelphia einem Feuer zum Opfer.

Der Türke ist auch heute noch bekannt, weil sie die erste Schachmaschine war. Auch wenn das Ganze eine Illusion war, so war dieses Gerät aus historischer Sicht eine herausragende Leistung im Automatenbau. So gilt der Türke als eine bahnbrechende Pioniertat auf dem Gebiet der Mimik und Akustik: Er konnte menschenähnlich rund 30 Wörter und Ausrücke mit seinem Gesicht artikulieren.

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