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Spiel der Woche #93: 7 Wonders Architects

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Ehrlich: wenn es darum geht die Weltwunder aufzuzählen kommst du bis zu den Pyramiden von Gizeh und dem Koloss von Rhodos. Vielleicht noch das Dingsda in Alexandria. In diesem Spiel bis du ein cooler Architekt und gehst vielleicht als Baumeister in die Geschichte ein.

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Ein neues Spiel auszuprobieren, ist wie ein Geschenk auszupacken: Man weiss nie, was einem erwartet. Um etwas Licht ins Dunkle zu bringen, stellen wir von spielezar.ch regelmässig Gesellschaftsspiele ausführlich vor. Diese Woche: «7 Wonders Architects»

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Spielablauf

Jeder Spieler erhält sein Spielmaterial in einer praktischen Kunststoffbox. Darauf sind für jeden Spieler auch die wichtigsten Spielhinweise für sein Bauwerk abgebildet. Im Wesentlichen habt ihr nun einen Bauplan in Form von einzelnen Teilen und Spielkarten.

Das allgemeine Spielmaterial besteht aus verschiedenen Chips, Karten, einem Marker und wird in der Tischmitte angeordnet.

7 Wonders Architects: Startaufstellung

Die bis zu 7 Spieler, im Bild sind es 4 Teilnehmer, sind reihherum an der Reihe. Man kann von verschiedenen Stapeln Karten offene oder verdeckte aufnehmen. Die Karten werden sichtbar abgelegt und ein möglicher Spielzug wird sofort ausgeführt.

Jede Karte ist selbsterklärend: Vielleicht kannst du damit direkt Spielpunkte sammeln oder mit bestimmten Kombinationen dein Bauwerk, welches ebenfalls Punkte ergibt, vorantreiben.

Um deinen Bau zu vollenden, sammelst du die geforderten Kartenkombinationen in der richtigen Reihenfolge. So erstellst du Stock für Stock deinen Bau. Ein andermal gilt es sich auf einen Konflikt vorzubereiten oder du braucht Wissens- oder Rohstoffkarten um weiterzukommen.

Gemütlich und gelassen geht’s zu und her

Punkte & Spielende

In allen Fällen gibt es direkt oder indirekt Punkte. Zum Beispiel bei einem Konflikt, tritts du gegen die Nachbarn an und gewinnst Punkte, wenn du besser vorbereitest bist.

Das Spielende ist erreicht, wenn eines der Weltwunder komplett erbaut ist. Der stolze Baumeister ist nicht zwingend auch der Sieger, denn es geht darum über alle Bereiche möglichst viele Punkte anzuhäufen. Das Bauwerk kommt erst als Zweitwertung zum Zuge.

Beurteilung

Ein unterhaltsames Spiel welches stabil und schön gestaltet daherkommt. Die Erstversion 2011 war Spiel des Jahres. Diese Familienversion ist trivialer und dank einfachen Gewinnideen können auch Juniorarchitekten triumphieren. Der Ausdruck Familienspiel trifft hier voll ins Schwarze.

Spielcharakter

Komplexität
2

Man beherrscht die Regeln schnell und findet von den einfachen Strategien zügig zu den ausgeklügelten Erfolgsplänen.

Insbesondere vereinfacht sich das Spiel, da die eigenen Karten offen aufgelegt werden und eine Kartenkombination sofort vollzogen werden. Es gibt also wenig taktisches Geplänkel um seine Pläne zu verschleiern.

Glücksfaktor
3
Es ist einiges Glück dabei, denn fies gemischt können die Karten gegen dich sein. Je nachdem ähnelt dein Bauwerk dann eher der Unvollendeten von Franz Schubert. Auf der anderen Seite gibt es den Ketchupeffekt. Wenn du viele Joker ziehst, geht die Post ab.
Strategie
3

Es gibt Bauwerke mit einfachen Strategien, welche mit wenig Spielerfahrung umgesetzt werden können und es gibt Bauwerke für Stararchitekten.

Ungeübte wählen eher ein Bauwerk bei welchem man möglichst schnell Punkte sammelt und seinen Bau zügig zur Vollendung bringen will.

Komplexere Strategien berücksichtigen beispielsweise die drohenden Konflikte. Da kann man den Gegenspielern links und rechts gehörig in die Suppe spucken. Aber seinen Bau darf man trotzdem nicht vernachlässigen.

Und wieder andere suchen nach noch schwierigeren Kartenkombinationen, um langfristig das Feld von hinten aufzurollen.

Kommunikation
1
Kommunikation ist für das Spiel kaum nötig. Dafür hat man Zeit über die Weltwunder zu philosophieren: warum gibt es eigentlich keine Bauten nördlich der Alpen?
Hektik
1
Hektik = Fehlanzeige. Wenn man merkt, dass der eine oder andere Mitspieler sein Bauwerk vollenden will, muss man natürlich seinen Punktestand noch schnell optimieren.

Fazit

Die 7 Weltwunder sind nett und stabil gemacht und für Jung und Alt geeignet. Als Kenner der Weltwunder kannst du dein Geschichtswissen einfliessen lassen. Wusstet ihr, dass gleich zwei der sieben Weltwunder im heutigen Ägypten anzusiedeln sind? Oder in der Antike die Erbauer von Brücken beim Belastungstest unter ihr Bauwerk stehen mussten? Da bekommt der Ausdruck «zu seiner Arbeit stehen» gleich eine andere Bedeutung.

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