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Spiel der Woche #96: Guck Wal

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Free Willy is back! Bei Guck Wal bist du ein verantwortungsvoller und cleverer Reeder, welcher Touristen die Welt der grössten Tiere näherbringst. Aufgepasst, die Konkurrenz will dasselbe: nur wer seine Touristenboote an die Orte navigiert, wo Wal und Orca auftauchen, hat zufriedene Kunden.

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Ein neues Spiel auszuprobieren, ist wie ein Geschenk auszupacken: Man weiss nie, was einem erwartet. Um etwas Licht ins Dunkle zu bringen, stellen wir von spielezar.ch regelmässig Gesellschaftsspiele ausführlich vor. Diese Woche: «Guck Wal»

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Spielablauf

Das kompakte Spiel besteht aus Flächen- und Gebietskarten, welche das weite Meer darstellen, wo sich Orca und Wal zunächst versteckt aufhalten.

Spielerausrüstung: 1 Doc, 3 Boote, 6 Touristen, 5 Untersuchungsmarker, je 1 Radar- und Ankerkarte

Jeder Spieler erhält das genannte Spielmaterial, dass er nach und nach einsetzt.

Startaufstellung

Jeder Spieler kann nach und nach die verdeckten hellen Fischkarten für sich anschauen, legt sie anschliessend verdeckt zurück. Die dunklen Gebietskarten dienen den Schiffen als Positionierungsplätze.
Während der nimmersatte Wal sich in dem Gebiet aufhält, wo sich am meisten Fische tummeln, ist der Orca andersrum unterwegs. Er ist auf Diät und in dem Gebiet anzutreffen, wo sich am wenigsten Fische aufhalten.

Die Startaufstellung ist hier auf fünf Spieler ausgelegt, die reihherum ihre Züge ausführen. Zuerst setzt ihr z.B. einen Untersuchungsmarker, um eine Flächenkarte (Karten mit Werten von 0 bis 5 Punkten) zu Erkunden. Anschliessend platziert ihr ein Touristenboot so, dass es auf den Orca oder den Wal stossen könnte.

Das geschieht, bis alle Boote und Touristen auf dem Meer sind und nach den Meeressäugern Ausschau halten. Bist du sicher, dass dein Flaggschiff perfekt positioniert ist, kannst du den Anker werfen und auf Bonuspunkte hoffen.

Mögliche Schlussstellung

Punkte & Spielende

Sind alle Schiffe auf dem Meer unterwegs und alle Spieler verzichten auf weitere Spielzüge, ist das Rundenende erreicht und es wird aufgelöst. Die Flächenkarten werden wie auf dem Schlussbild gezeigt offengelegt, Orca bzw. Wal tauchen in ihren Fischgründen auf.

Je nach Lage deiner Boote und Anzahl Touristen, bekommst du mehr oder weniger Punkte. Der richtig geworfene Anker gibt Bonuspunkte.
In einer zweiten Runde werden die Regeln mit einigen Zusatzkarten und Fischern noch aufgepeppt. Wer im Rückstand ist, kann so auf weitere Bonuspunkte hoffen.

Beurteilung

Guck Wal hat uns so viel Spass gemacht, dass wir vergassen, an unserem Spielabend noch ein zweites Spiel zu testen. Es überzeugt mit einfachen Regeln, einer top Spielanleitung und kommt schön gestaltet daher.

Spielcharakter

Komplexität
2

Schnell erklärt und zügig aufgestellt. In der ersten von zwei Spielrunden startet man mit einfachen Regeln. In der 2. Runde kommen einige wenige Zusatzkarten ins Spiel. Schwieriger wird es aber dadurch nicht.

Glücksfaktor
3
Wo Karten aufgedeckt werden, spielt der Zufall mit. Vielleicht hast du Pech und deckst nicht die richtigen Karten auf. Aber du kannst das durch Beobachten deiner Mitspieler zu einem schönen Teil kompensieren. Oder du musst einfach mehr Risiko eingehen.
Strategie
2

Es gilt Fischkarten in systematischer Reihenfolge anzuschauen. Je mehr Kartenwerte du kennst, desto näher bist du am Ziel. Fischkarten, die deine Mitspieler (für dich verdeckt) sehen und anschliessend ihre Boote platzieren, sind Indizien wo sich Wal und Orca im Meer aufhalten.

Kommt hinzu, dass du nicht zu lange warten darfst, bis du deinen Anker wirst, denn andere ankernde Schiffe verwehren dir in diesem Gebiet zu ankern. Aber wenn du zu früh all in gehst, kann das auch richtig schief gehen.

Kommunikation
2

Seeleute sprechen nicht viel, aber man kann schon mal mit seinen Konkurrenten sprechen. Manchmal erkennst du dadurch seine Strategie, ob er blufft oder allwissend ist.

Cool ist, wenn ihr euch ein Seemannsaudrücke zulegt: Ahoi (Seemannsgruss), dippen (verabschieden), Mast und Schotbruch (alles Gute), Aye, aye Käpt'n (Befehl verstanden), Kaleu (so spricht man seinen Kapitän an). Oder gar eine Kapitänsmütze anzieht.

Hektik
1
Seemänner verstehen ihr Handwerk und so kommt keine Hektik auf. Die Spielzüge sind einfach und du kannst in Ruhe deine Karten anschauen sowie deine Boote navigieren. Du kannst sogar deinen Spielzug vorplanen, wenn andere Spieler noch am Zug sind und ihn dann nur noch auf die neue Situation anpassen.

Fazit

Guck Wal ist ein schönes und mit viel Liebe gemachtes kompaktes Legespiel. Aber es ist auch Tricky und fordert uns. Wer denkt einfache Regeln heisst auch einfaches Spiel, kennt die See mit ihren Untiefen nicht!

Zari wünscht euch allzeit gute Fahrt und stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

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