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„Das Lager soll Spass machen“ Interview mit Roland Burri

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In nicht einmal mehr vier Wochen beginnt die Schweizer Einzelmeisterschaft in Leukerbad – und damit auch das SEM-Lager (8. bis 17. Juli). Roland Burri ist einer von drei Hauptleitern im Lager und gibt nachfolgend Auskunft über sich und seine Beziehung zum Schach.

 

Vom 8. bis 17. Juli findet in Leukerbad das SEM-Lager statt. Wie gross ist deine Vorfreude darauf?

Die Vorfreude ist gross, sind es doch seit dem Februar wieder einmal ein paar "arbeitsfreie" Tage. Nicht das dies nicht auch mit Arbeit verbunden ist, jedoch in einer anderen Form.

 

Gibt es etwas, worauf du dich besonders freust?

Dass bei diesem Lager wieder einige erfahrene Trainer und Leiter dabei sind und auch der Koch jeweils gute Menüs zaubert. Im Weiteren ist es erfreulich, dass einige Kinder, welche die Herbstlager der Region AG/SO im Vorjahr besuchten, im Sommerlager dabei sind, und dass es neben dem Schach ein vielfältiges Rahmenprogramm gibt.  

 

Du gehörst zu den drei Hauptleitern. Wie kam es dazu?

Da ich schon einige Lager geleitet habe, 10 Jahre als Hauptleiter (bereits 10 Jahre her) das Jugendschachlager der Region AG/SO und danach als Leiter sowohl beim Jugendlager AG/SO wie teilweise auch beim SEM-Lager engagiert war, kam eine Anfrage, welcher ich zusagte.  

 

Kannst du dich den Leserinnen und Lesern bitte kurz vorstellen?

Ich bin Präsident und Jugendschachleiter von Aarau sowie Spielleiter und Jugendschachleiter von Niederlenz.

Von Beruf bin ich Förster, wobei ich beruflich nur noch selten im Wald bin, jedoch dennoch bei den Forstbetrieben. Dort erstelle ich die Betriebsbuchhaltungen und installiere forstliche EDV-Programme. Im Weiteren bin ich oft mit Support und Schulungen im Forst-Umfeld engagiert. Neben dem Schach gibt es noch weitere Hobbys. So zum Beispiel die aktive Teilnahme bei Rüeblichrut (Gesundheitsförderung und Suchtprävention bei den Aargauer Jugendverbänden) 

 

Welche Ziele hast du dir für das Lager gesetzt?

Das Hauptziel ist jeweils, dass das Lager unfallfrei durchgeführt werden kann. Den Teilnehmenden (Leiter und Teilnehmer) soll das Lager Spass machen, und wenn es an der SEM noch einige gute Platzierungen gibt, ist das auch erfreulich.  

 

Welche Erfahrungen hast du bisher als Leiter sammeln können?

Wie bereits erwähnt habe ich schon mehrere Lager geleitet oder war als Leiter dabei. Wichtig ist, dass das Leitungsteam gut harmoniert, kommuniziert und sich gegenseitig ergänzt. Bei den ersten Lagern vor 20 Jahren mit 15-20 Kindern war es noch möglich Schachtheorie, Küche und Rahmenprogramm mehr oder weniger von allen Leitern gemeinsam abzudecken. Seit mehr als 15 Jahren ist es jedoch aufgeteilt nach Schachleiter, Küche und Rahmenprogramm mit 1-2 Springer, welche überall eingesetzt werden können. Im Rahmen von Rüeblichrut betreue und kontrolliere ich Lager von anderen Verbänden, auch dies ist oft für beide Seiten lehrreich.    

 

Du bist ein sehr aktiver Funktionär. Welche Bedeutung hat das Schachspiel in deinem Leben?

Die Erfahrungen, welche ich im schachlichen Umfeld als Funktionär gemacht habe, sind auch gut im beruflichen Umfeld integrierbar, und umgekehrt können die beruflichen Erfahrungen im Schachumfeld integriert werden.

Schach spiele ich schon, seit ich 8-jährig bin. Ich habe zweimal aufgehört oder nur reduziert gespielt, da ich das Gefühl hatte, damit mehr Zeit zum Lernen zu gewinnen. Dies hat sich jedoch auf die Schulnoten und auf die Leistung ganz schlecht ausgewirkt.    

 

Wann bist du nach einer Schachpartie so richtig zufrieden?

Wenn die Partie umkämpft war und es auf beiden Seiten keine grossen Fehler gab, welche die Partie schnell beenden. Der sportliche Wettkampf und nicht primär der Sieg ist das, was vor allem zählt.

Roland Burri während der Schachpartie

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