3. Qualifikationsrunde in Payerne - Schlussbericht

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Es gab ein paar Überraschungen

Kürzlich fand in Payerne die dritte von vier Qualifikationsrunden zur Schweizer Meisterschaft U10, U12, U14 statt. Zusammen mit dem Open de la Broye waren über 200 Schachspieler am Start.

Das Turnier in Payerne gehört damit wohl zu den grössten Schachturnieren seiner Art. Einmalig ist auch die Grösse des Spiellokals: In der Festhalle hätten locker noch mehr als 100 zusätzliche Spieler Platz gefunden, ohne dass es auch im entferntesten eng geworden wäre. Das Spiellokal bot also perfekte Verhältnisse, und auch der Rest des Turniers war hervorragend organisiert. Kleinere Probleme hatten einzige jene, die sich am Samstagabend in der Halle eine Pizza erstehen wollten. Die Wartezeiten waren teilweise recht lang, und man kann von Glück reden, dass sich beim Warten auf die südländische Speise draussen in der Bise niemand ernsthaft erkältete. Und für etwas Unruhe in der ersten Runde sorgte ein übereifriger Schiedsrichter, der unter anderem eine Partie, in welcher der eine Spieler zwei Damen mehr hatte, für remis erklärte – aus welchen Gründen auch immer. Solche Aussetzer sollten an einer SM-Qualifikation eigentlich nicht vorkommen, auch nicht an einem hinteren Brett bei den Jüngsten.

U14: Peter Wallmüller gewinnt

Bei den ältesten Junioren der Kategorie U14 lieferten sich Peter Wallmüller (Mellingen) und Lars Nägelin (Oberdorf BL) ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das der Erstgenannte am Ende dank der knapp besseren Feinwertung hauchdünn für sich entscheiden konnte. Mit Georges Barnicol (Saint-Louis) klassierte sich ein weiterer Spieler der Region Nordschweiz hinter dem Drittplatzierten Arnaud Chanex (Delley) auf Platz vier – sehr zur Freude von Regionalleiter René Deubelbeiss, der mit seinem Team noch an der Schnellschach-SM in Solothurn eine herbe Niederlage hatte einstecken müssen. Das Trio, das mit vier Punkten einen halben Zähler hinter dem Spitzenduo lag, wurde vervollständigt durch Lena Georgescu (Moosseedorf).

U12: Zwei mit dem Punktemaximum

Etwas Seltenes passierte in der Kategorie U12: Nach fünf Runden hatten sowohl Fabian Bänziger (Pfäffikon SZ) als auch Denis Perman (Zumikon) das Punktemaximum aufzuweisen. Die Feinwertung sprach für den Pfäffiker, für den Final in Genf qualifiziert haben sich indes beide. Den dritten Platz konnte Mathias Tezayak (Kreuzlingen) erobern – notabene eigentlich ein U10-Spieler. Er setzte sich dank bester Buchholzwertung an die Spitze eines punktgleichen Sextetts. Diesen gehörten zudem noch die beiden Mitfavoriten Colin Hofmann (Payerne, 4.) und Lukas Meier (Wil, 8.) sowie Oliver Angst (Dulliken, 5.), Elias Giesinger (St. Gallen, 6.) und Alexandre Zaza (Monthey, 7.) an.

U10: Sinan Deveci solo

Bei den Jüngsten der Kategorie U10 konnte letztendlich Sinan Deveci (Männedorf) einen halben Punkt und mehr Vorsprung auf die Konkurrenz herausholen. Zweiter wurde Kronfavorit Yasin Chennaoui (St. Gallen), einen halben Punkt vor einem Quintett mit fünf Punkten, das dank der besten Feinwertung von Nicola Ramseyer (Rubigen) angeführt wurde, vor Eric Rüttimann (Dottikon), Arthur Wambst (Neuvecelle F), Guy Knaan (Adliswil) und Colin Cordey (Cheseaux). Achter wurde Igor Schlegel (Bern) solo mit 4,5 Punkten.

Open: Vier mit 4,5 Punkten

Spannend verlief das Open, an dem nicht weniger als 91 Personen teilnahmen. Nach fünf Runden hatten nicht weniger als vier Spieler viereinhalb Punkte. Die besten Buchholzpunkte wies am Ende IM Branko Filipovic (Basel) auf, vor FM Anvar Turdyev (Biel), IM Alexander Belezky und FM Didier Leuba (Neuchâtel). Auf Rang fünf klassierte sich Laura Stoeri (Payerne) als beste Dame.

Denis Perman

Trotz Punktemaximum nur Platz 2: Denis Perman Schachtalent aus Zumikon

Lea Breitenmoser

War am Start, um Erfahrungen zu sammeln: Lea Breitenmoser aus Zuzwil

Laura Stoeri

Laura Stoeri erreichte als beste Dame im Open Rang fünf.

Die detaillierten Ranglisten sind im Internet unter Jugendschach zu finden.

Pascal Spalinger

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