„Schach ist Kult und Kultur zugleich“ - Interview mit Markus Regez

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Nur noch eine Woche, dann beginnt in Leukerbad die Schweizerische Einzelmeisterschaft – und damit auch das SEM-Lager (8. bis 17. Juli). Bis dahin werden in loser Reihenfolge Interviews mit den Exponenten des Lagers – Hauptleitern und Trainern – auf verschiedenen Internetkanälen erscheinen. Diesmal ist Markus Regez an der Reihe, einer der drei Trainer.

Markus Regez Schachtrainer

 

Vom 8. bis 17. Juli findet in Leukerbad das SEM-Lager statt. Wie gross ist deine Vorfreude darauf?

Meine Vorfreude ist sehr gross, da ich sehr gerne Trainings mit jungen Spielern leite und mithelfe, ihre Partien zu verstehen und nach Verbesserungen zu suchen. Ebenso freue ich mich auf die Lagerstimmung und auf das Burgerbad.

 

Gibt es etwas, worauf du dich besonders freust?

Besonders freue ich mich auf Leukerbad als Austragungsort. Das weckt bei mir Kindheitserinnerungen, da wir mit unserer Familie jedes Jahr nach Leukerbad in die Skiferien und Wanderferien kamen.

 

Du bist als einer von drei Trainern engagiert. Wie kam es dazu?

Ich wurde vor rund einem Jahr von Astrid Hofer angefragt und habe nach kurzer Überlegung sofort zugesagt.

 

Kannst du dich den Leserinnen und Lesern bitte kurz vorstellen?

Ich bin seit fünf Jahren professioneller Schachtrainer und leite seit zwei Jahren eine eigene Schachschule in Küsnacht (ZH). Im SSB übe ich zwei Funktionen im Juniorenbereich aus. Zum einen bin ich Junioren-Nationalcoach und zum anderen bin ich Regionalcoach der Region Ost. Als Spieler bin ich nun in meiner dritten Saison in der NLA im Einsatz und spiele für Schwarz-Weiss Bern. Meine Elozahl bewegt sich um 2200 herum.

 

Welche Ziele hast du dir für das Lager gesetzt?

Für das Lager setze ich mir zum Ziel, dass ich den jungen Spielern ein motivierendes, gut durchdachtes Training biete. Die Trainingseinheiten sollen spielerisch, abwechslungsreich und spannend werden. Dafür habe ich viele interessante Taktikaufgaben, Endspielaufgaben und Studien zusammengestellt. Aber auch der spielerische Anteil darf nicht fehlen. Besonders freue ich mich auf die Partieanalysen.

 

Du bist ein sehr aktiver Funktionär und Schachschulleiter. Welche Bedeutung hat das Schachspiel in deinem Leben?

Schach ist für mich mehr als ein Spiel. Es ist Kultur und zugleich Kult, macht Spass und lässt einen eintauchen in eine ganz eigene Welt, in der nicht nur Logik, sondern auch ganz viel Fantasie gefragt ist. Schach besitzt einen hohen pädagogischen Wert und ist ein Abbild des Lebens – wobei das Leben selbst natürlich noch viel komplexer und geheimnisvoller ist.

 

Wann bist du nach einer Schachpartie so richtig zufrieden?

Nach einer Schachpartie bin ich so richtig zufrieden, wenn ich nach hartem Kampf einen versteckten brillanten Gewinnweg entdeckt habe, verbunden mit einem Opfer.

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