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Schachweltmeisterschaft 2016: Magnus Carlsen vs. Sergey Karjakin

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Foto: worldchess.com

Die Schach WM 2016 ist am 30. November in New York zu Ende gegangen. Magnus Carlsen konnte seinen Titel im Tie-Break gegen Sergey Karjakin verteidigen. Nachdem der klassische Wettkampf mit 6-6 Unentschieden endete bei jeweils einem Sieg.

In diesem Blogbeitrag bringen wir Schachfreunden die Schachweltmeisterschaft 2016 näher. Sollten Ihnen die Schachregeln noch nicht geläufig sein, können Sie unseren kostenlosen Schach lernen Kurs studieren. Ansonsten einfach ab dem 11. November regelmässig hier vorbeischauen!

Liveübertragung

Das norwegische Fernsehen wird die Partien ihres Superstars live im TV ausstrahlen. Für den Rest der Welt bieten sich Liveübertragungen im Internet an:

Endstand

123456789101112Punkte
   Magnus Carlsen (NOR) (Sieger nach TB) ½ ½ ½ ½ ½ ½ ½ 0 ½ 1 ½ ½ 6
   Sergey Karjakin (RUS) ½ ½ ½ ½ ½ ½ ½ 1 ½ 0 ½ ½ 6

Matchverlauf

Tie-Break – Eine Machtdemonstration des Weltmeisters

Magnus Carlsen hat Grund zum Feiern: Weltmeistertitel und Geburtstag! Nachdem der norwegische Titelverteidiger im klassischen Schach keine Mittel fand, um den Russen Karjakin mehrmals zu bezwingen, gelang ihm dies im Tie-Break vorzüglich.

Bereits im Rapid setzte sich Carlsen mit 3:1 durch, weshalb es nicht zu Blitz bzw. Armageddon Partien kam. Seine Entscheidung in der 12. Partie nichts zu riskieren, sich auszuruhen und die Chancen im Tie-Break zu suchen, erwies sich als goldrichtig. Er war frisch und auf seinem Toplevel.

Karjakin holte in seiner ersten Weisspartie im Schnellschach nicht viel heraus. Es war einmal mehr ein Spanier auf dem Brett. Carlsen neutralisierte den Anzugsvorteil ohne Probleme und die Partie ohne endete ohne grosse Aufregung in einem Remis.

Ganz anders verlief die zweite Partie. Carlsen drückte mit der Italienischen Eröffnung. Zudem tickte bei Karjakin die Uhr bedrohlich. Der Herausforderer entschied sich zwei Figuren für Turm und einen Bauern zu opfern.

Die Stellung war mehrmals gewonnen für Carlsen, aber am Schluss blieb ihm nichts anderes übrig, als den Gegner Patt zu stellen. Es war eine kritische Situation für den Weltmeister. Erneut vergab er eine gewonnne Stellung.

Die Fangemeinde war geschockt und fragte sich, wie schnell sich Carlsen erholen würde. Immerhin musste er nun wieder mit Schwarz ran. Carlsen ist Carlsen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

In Partie drei dominierte er das Spielgeschehen mit Schwarz. Der Computer schätze zwar Karjakins Stellung als verteidigungsfähig ein, aber mit wenig Zeit war dies ein Ding der Unmöglichkeit. Elegant knöpfte ihm Carlsen die Dame ab.

Nun benötigte Carlsen nur noch ein Remis mit den weissen Steinen, um seinen Titel zu verteidigen. In anderen Worten eine Mission Impossible für Karjakin. Es war zu erwarten, dass der Russe nun auf die Sizilianische Eröffnung umstellen wird. Carlsen zeigte sich gefasst und erhielt eine bessere Stellung.

Karjakin musste nun notgedrungen riskante Entscheidungen treffen. Magnus Carlsen nutzte dies brillant aus und setze einen wunderbaren Schlusspunkt mit einem Damenopfer, welches Karjakin zur Aufgabe zwang.

Alles in allem ist der Sieg Weltnummer 1 verdient. Bereits zu Beginn des klassischen Wettkampfes hätte Carlsen in Führung gehen können. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass er später mit dem Rücken zu Wand stand.

Hätte Karjakin in Partie 10. das Remis mit Sxf2+ gefunden, wäre er es wohl anders ausgegangen. Wie auch immer:

Der Schachsport ist so oder so Sieger!

Partie 12 – Carlsen will das Tiebreak

Die Schachexperten waren sich zuvor nicht einig: Manche erwarteten ein Kurzremis, andere den bedingungslosen Kampf. Erstere sollten recht behalten. Carlsen schien sich bereits vor der Partie, auf ein Tiebreak eingestellt zu haben.

Die Partie bot keine Aufregung. Schnell wurden mehrere Leichtfiguren getauscht und die offene e-Linie sorgte dafür, dass auch die Schwerfiguren vom Brett gingen. In einer symmetrischen Stellung mit je einem Läufer und sieben Bauern einigte man sich auf Feierabend.

Es war mit Abstand die kürzeste Partie des Wettkampfes und sicher eine leise Enttäuschung für den Schachfan. Dieser wird allerdings mit dem Tiebreak am Mittwoch entschädigt! Schnellschach ist angesagt und vielleicht sogar Blitzschach...

Zuerst werden vier Partien mit dem Modus 25 Minuten + 10 Sekunden pro Zug gespielt. Holt ein Spieler mindestens 2,5 Punkte, darf er sich Weltmeister nennen. Karjakin darf in der ersten Partie mit Weiss beginnen.

Bei einem Unentschieden werden zwei Partien mit 5 Minuten + 3 Sekunden pro Zug gespielt. Dies würde bei einem 1:1 bis zu fünf Mal wiederholt werden. Sollte nach diesen 10 Partien noch immer kein Sieger feststehen, müsste eine Armageddon Partie entscheiden.

Carlsen scheint seine Chancen im Tiebreak höher einzuschätzen als in einer klassischen Partie mit Weiss. Er entschuldigte sich sogar bei den Fans für diesen kurzen Auftritt. Interessanterweise sprach er aber in der Pressekonferenz von einer 50:50 Situation.

Das ist aber eher als psychologische Aussage zu werten und dürfte nicht seinem inneren Glauben entsprechen. Der Weltmeister gilt auch im Schnellschach als bester Spieler der Welt, aber Karjakin ist ein gewiefter Zocker.

Das Tiebreak wird an Carlsens 26. Geburtstag stattfinden, aber das dürfte die Medien mehr interessieren als die Spieler selbst. Von Karjakin darf er zumindest keine Geschenke erwarten. Dieses Spektakel sollten Sie sich nicht entgehen lassen!

Partie 11 – Showdown am Montag

Wie erwartet, ging Karjakin nicht volles Risiko ein. Es entwickelte sich ein relatives ruhiges Spiel in der spanischen Eröffnung. Die weisse Stellung erschien ein bisschen angenehmer, aber mit 18.h2-h3 zeigte sich der Herausforderer zu zahm.

Carlsen übernahm mit 18... c4-c3 nebst d6-d5 die Initiative. Es war eine beeindruckte Zugfolge, die der Russe unterschätzt hatte. Im entscheidenden Moment fand Karjakin aber die richtigen Verteidigungszüge.

Er tauschte die Läufer, schnappte sich einen Bauern und lenkte in ein ewiges Schach ein. Es war kein besonderer Schachleckerbissen, aber eine solide Vorstellung von beiden Spielern. Der neutrale Zuschauer darf nicht vergessen, dass nun jeder Fehler über das gesamte Match entscheiden kann.

Am Montag folgt die letzte klassische Partie. Der Sieger ist Weltmeister! Bei einem Remis muss das Tie Break am Mittwoch entscheiden. Carlsen hat Weiss und damit einen leichten Vorteil. Allerdings ist Karjakin für seine stahlharten Nerven bekannt.

Im Kandidatenturnier setzte er sich in der letzten Runde souverän gegen Fabiano Caruana durch, ebenso konnte er den Weltcup gewinnen. Bei diesem Knock-out Event ist man ohne Nerven chancenlos.

Egal wie es ausgeht, die Spannung ist nicht zu überbieten! Sportlich wäre es toll, wenn der Wettkampf mit klassischer Bedenkzeit entschieden wird. Ein Tie Break würde dafür beste Unterhaltung für den Schachfan bieten.

Partie 10 – Carlsen schlägt zurück und gleicht aus

Was für eine dramatische Partie! Sie endete zugunsten des Titelverteidigers. Carlsen zeigte sich erleichtert nach diesem Sieg, hat er doch zuvor, zehn Mal in Folge nicht gewinnen können. Der Schachfan darf sich nun auf einen ultraspannenden Finish freuen.

Die Partie entwickelte sich nach der spanischen Eröffnung relativ ruhig. Carlsen besass einen minimalen Vorteil, aber nichts aussergewöhnliches. Karjakin suchte nach einem präzisen Weg, um die Stellung völlig auszugleichen.

In dieser Phase verbrauchte der Russe viel, wahrscheinlich zu viel Bedenkzeit. Seine Züge waren zwar allesamt stark, aber nach 20. Sd2 fühlte Karjakin den Druck der Matchsituation und der Uhr. Beide Spieler übersahen ein forciertes Remis mit 20... Sxf2+ 21. Kg2 Sh4+!.

Den norwegischen Fans fiel ein Stein vom Herzen, als Karjakin diese Chance ausliess. Die Kontrahenten übersahen taktische Finessen, denn auch in der Folge boten sich Karjakin noch zwei Gelegenheiten, das Spiel beinahe auszugleichen.

Das typische Endspiel musste entscheiden: Carlsen drückte, Karjakin verteidigte. Carlsen machte viele kleine aber feine Züge. Für den Hobbyspieler eher schwer zu erkennen, verbesserte der Norweger seine Stellung an beiden Flügeln. Als Karjakin seinen Turm unglücklich auf h7 positionierte, schnappte Carlsen sofort zu.

Der Durchbruch mit b4-b5 erfolgte und die Schwarze Stellung war nicht mehr zu verteidigen. Der Rest war eine Frage der Technik und da ist Carlsen einer der Besten aller Zeiten. Souverän brachte dieses Mal den Punkt ins Trockene.

Was für ein herber Rückschlag für Karjakin! Vor dem Match wäre er mit einem 5 zu 5 nach zehn Partien bestimmt zufrieden gewesen. Nun sieht die Welt anders aus. Er liess mit 20...Sxf2 ein Remis aus und wurde dafür bestraft. Karjakin hat immerhin den Freitag, um sich zu erholen.

Die letzten beiden klassischen Partien werden Samstags und Montags gespielt. Ich tippe auf ein entspanntes Remis in Partie 11. Im Showdown in Partie 12 ist alles möglich! Carlsen muss auf der Hut sein, immerhin hat ihn Karjakin mit Schwarz bereits einmal bezwungen!

Partie 9 - Noch keine Vorentscheidung gefallen

Mehrere Schachexperten hatten eine ruhige Begegnung erwartet. Die Turniersituation hätte es Karjakin erlaubt, auf ein Unentschieden zu spielen. Er tat dies nicht und setzte Carlsen gehörig unter Druck. Dem Weltmeister erholte sich am Ruhtag von der Schockniederlage, denn diesmal war seine Verteidigung beeindruckend.

Die spanische Eröffnung stand einmal mehr zu Debatte. Carlsen wählte eine scharfe Untervariante, in welcher er einen Bauern opferte. Dafür wurde die Bauernstruktur von Weiss geschwächt. Es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch.

Karjakin dürfte die Finessen der Stellung etwas besser gekannt haben, da er bereits gegen seinen Landsmann Peter Svidler eine ähnliche Partie spielte. Der Weltmeister übersah das starke Turmmanöver über g4 nach h4.

In der Folge fand sich Carlsen in der Defensive. Nachdem er in der Partie zuvor, relativ schnell einbrach, verteidigte er nun richtig stark. Seine Variantenberechnungen waren tiefer als jene von Karjakin, wie sich in der Pressekonferenz herausstellen sollte.

So hätte Karjakin im 38. Zug mit Db3 gehörig Druck entfalten können. Sein Zug 38. Lxf7 war zwar ebenfalls kräftig und interessant, erlaubte es Carlsen aber, in ein Endspiel abzuwickeln. Dort war der weisse Mehrbauer praktisch nutzlos, weil kein Freibauer gebildet werden konnte.

Schon am Donnerstag wird die zehnte Runde ausgetragen. Man viel Spannung erwarten. Carlsen steht unter Zugzwang. Zwar gelang es schon Spielern, das Ruder in der letzten Partie noch rumzureissen, aber darauf wird sich der Norweger nicht verlassen. Er wird bereits jetzt den Sieg konsequent suchen.

Partie 8 – Karjakin schockt Carlsen und geht in Führung

Endlich ist es passiert: Karjakin schlägt Carlsen im Damenendspiel und entscheidet damit die erste Partie nach sieben Remisen. Wer hätte vor dem Wettkampf gedacht, dass der Herausforderer ausgerechnet mit den Schwarzen Steinen in Führung geht?

Magnus Carlsen kehrte in der Eröffnung zu d2-d4 zurück, wählte aber einen zahmen Aufbau. Das ist nicht aussergewöhnlich für ihn, ermöglichte es aber Karjakin, eine ausgeglichene Stellung zu erhalten. Schon nach 19 Zügen bot sich dem Russen die Möglichkeit, mit Dg5 in den Angriff zu gehen.

Dies hätte taktische Komplikationen zur Folge gehabt, welche Karjakin nicht einschätzen konnte und deshalb wählte er das solidere Lc6. Die Stellung war im Gleichgewicht, aber der Weltmeister machte klar, dass er unbedingt gewinnen wollte.

So schwächte sein Zug 24. bxc4 die weisse Bauernstruktur, dafür konnte er die d-Linie mit Turm und Dame übernehmen. Die beiden Kontrahenten hatten nicht mehr viel Bedenkzeit übrig und ab dem 30. Zug ging es drunter und drüber.

Wiederum war es Magnus der auf 31. Txd7 verzichtete und dadurch dem Remis aus dem Weg ging. Mit seinem Manöver h3-Kh2 opferte er einen Bauern, aber bereits wenige Züge später unterlief ihm ein Fehler. Im 37. Zug konnte Karjakin den Sack mit Da4 zum ersten Mal zu tun, verpasste die Chance aber.

Stattdessen deutete nach der Zeitkontrolle einiges auf ein Remis hin. Ein Damenendspiel mit einem gefährlichen a-Bauern aber schwachen König von Schwarz schrie regelrecht nach einem ewigen Schach. Carlsen unterliefen aber weitere Fehler und so entschied der a-Bauer das Spiel.

Karjakin konnte seinen Freibauern zwar nicht direkt in eine Dame verwandeln, aber er diente als Ablenkung. In der Schlussstellung könnte Carlsen den Bauern a2 zwar schlagen, würde aber nach Sg4+ und Dg1 unweigerlich Matt gestellt werden. Er zog die Resignation vor.

Was für ein Schock! Nach acht Partien führt Karjakin das Match und Carlsen zeigt ungeahnte Schwächen. Die Pressekonferenz liess er aus. Fairerweise muss erwähnt werden, dass Carlsen erschien, aber Karjakin mehrere Minuten auf sich warten liess.

Nun hat der Weltmeister (Karjakin natürlich auch) einen freien Tag, um sich von diesem Schlag zu erholen. Am Mittwoch geht es weiter. Karjakin dürfte mit Weiss nicht allzu viel riskieren, aber bisher spielten die Farben sowieso keine entscheidende Rolle. 

Partie 7 – Im Westen nicht neues

Fast nichts neues... Karjakin begann seine Partie zum ersten Mal mit dem Damenbauern. Carlsen wählte darauf die Slawische Verteidigung. Das dürfte für den Herausforderer eher überraschend gewesen sein.

Ich wäre überrascht, wenn wir diese Eröffnung nochmals sehen. Gut möglich, dass Karjakin zu e2-e4 zurückkehrt. Falls nicht erwarte ich, dass Magnus eher mit dem Damengambit antwortet, als mit der Slawischen Verteidigung.

Das Ergebnis kennen wir aus den ersten sechs Aufeinandertreffen: Remis! Die Partie glich der Vorherigen. Magnus schien gut vorbereitet und hielt das Gleichgewicht in der Eröffnung problemlos.

Nach einer Reihe von Figurenabtauschen gewann Karjakin einen Bauern. Normalerweise ein gutes Zeichen, wenn da nur nicht diese verflixten ungleichfarbigen Läufer wären. Diese retten den Verteidiger oftmals ins Remis.

So war es auch in Partie Sieben. Karjakins Mehrbauer war nutzlos, da Carlsen eine Blockade auf den schwarzen Feldern errichten konnte. Obwohl es nun schon sieben Remisen sind, darf der Weltmeister mit den letzten beiden Partien zufrieden sein.

Mit Schwarz zeigt Carlsen keinerlei Schwächen und konnte die letzten beiden Angriffsversuche relativ leicht parieren. Karjakins einzige Siegeschance war bisher in Partie fünf, wo er mit Schwarz spielte.

Am Montag folgt eine Weisspartie von Carlsen. Ich erwarte einen langen Kampf. Es ist eine ideale Möglichkeit für Carlsen etwas Risiko zu nehmen. Sollte es schiefgehen, würden ihm immerhin noch zwei Partien bleiben. 

Partie 6 – die Sekundantenarbeit kommt zum Vorschein

Bisher wurde noch keine Partie entschieden, aber der Schachfan konnte sich nicht über fehlende Spannung beklagen. Die beiden Spieler kämpften alle Duelle am Brett aus und es gab mehrere kritische Momente. In der sechsten Partie war dies anders.

Die Vorbereitung kam zum Tragen. Wie ist das zu verstehen? Seit mehreren Monaten analysieren zwei Teams die Eröffnungsphase. Diese Teams sind mit Eröffnungsexperten zusammengestellt. Wer das ist, ist mehrheitlich nicht bekannt. Dies würde dem gegnerischen Team zu viele Hinweise geben.

Wenn beide Teams sich den selben Zugfolgen widmen, flacht die Stellung manchmal etwas gar schnell ab. Dies passierte Karjakin in Partie sechs mit den weissen Steinen. Die Folge war ein ruhiges Remis.

Dementsprechend entspannt waren die beiden Spieler an der Pressekonferenz. Es gab einige kleine Scherze. Für viele Lacher sorgte eine Zuschauerfrage eines kleinen Jungen:

«When are you expecting your first win?»

Eine Frage, die wohl die meisten Schachfans beschäftigt. Karjakin und Carlsen hatten sichtlich Spass an der Frage, eine Antwort wollen sie in den nächsten Partien geben. Es ist Halbzeit. Das 3-3 ist für Karjakin ein voller Erfolg. Er darf in Partie sieben nochmals mit Weiss ran. 

Partie 5 – Carlsen zum ersten Mal unter Druck

Alles beim Alten, zumindest resultatmässig. Auch die fünfte Partie endete mit der Punkteteilung. Magnus wählte erneut e2-e4 und liess die italienische Eröffnung folgen. Karjakin neutralisierte das Geschehen ohne grössere Probleme.

In der Folge schlug Karjakin mit seinem Läufer den starken Springer auf c5. Dies erinnerte stark an die vorangegangene Partie. Die Stellung mit ungleichfarbigen Läufer favorisierte leicht den Weltmeister, da seine Bauern mobiler waren.

Carlsen ist aber nicht in Topform und fand keinen Weg seine Bauern nach vorne zu ziehen. Karjakin hingegen marschierte mit seinem König zum Damenflügel, ehe er selbst am Königsflügel in den Angriff ging. Das Momentum hatte gedreht und Carlsen zeigte nun Schwächen.

Im 41. Zug unterlief ihm mit Kg2 ein ernsthafter Fehler. Der König dort äusserst unglücklich:

  1. Er versperrt dem Turm den Weg auf die h-Linie.
  2. Er befindet sich auf einem weissen Feld und kann potenziell vom Läufer angegriffen werden. Zum Beispiel nach hxg4 fxg4 d4 nebst Ld5+.

In der Folge besass Karjakin eine aussichtsreiche Stellung, die er allerdings zu schnell verflachen liess. Seine Hauptstärke liegt in der Verteidigung und nicht im Angriff. Dennoch hinterliess der Auftritt Spuren: Carlsen war mit seinem Spiel sichtlich enttäuscht und sprach von einem glücklichen Remis.

Karjakin war an der Pressekonferenz zufrieden – im Gegensatz zum Weltmeister, der genervt schien. Nun darf sich der Russe zwei Mal hintereinander mit Weiss versuchen. Ob wir dann endlich in den Genuss einer Gewinnpartie kommen?

Partie 4 - Ein enttäuschter aber gefasster Carlsen

Nicht schon wieder, dürfte sich Magnus Carlsen denken. Er dominiert die Partie, aber sein Herausforderer hält dicht. Erneut stand die spanische Eröffnung mit dem soliden d3-Aufbau zur Debatte.

Wie üblich manövrierte Weiss seinen Damenspringer an den Königsflügel. Karjakin versuchte der mit taktischen Mitteln dem schwarzen König beizusetzen. Dies ging mächtig schief und nach 20 Zügen befand sich Karjakin in der Defensive, weil Carlsen rechtzeitig im Zentrum konterte.

Im Prinzip war alles angerichtet für den ersten Sieg des Weltmeisters. Carlsen besass ein starkes Läuferpaar und die schwarzen Springer fanden keine aktiven Felder. Aber spätestens nach dieser Partie ist jedem Schachfan klar, weshalb sich Karjakin für das Match qualifiziert hat.

Die Defensivkünste des Russen sind beeindruckend. Mit seinem Bauernzug g2-g4 provozierte er Carlsen zur Bildung eines gedeckten Freibauerns. Der Norweger hatte die Finte nicht gerochen und zog siegessicher den Bauern vorbei.

Dadurch erhielt die Stellung einen geschlossenen Charakter. Carlsen folgte seinem Plan und manövrierte den König nach b3. Nachdem er dort angelangt war, dürfte er innerlich einen Schockmoment erlebt haben. Kein Weiterkommen – Festung!

Seine Vorteile mit dem gedeckten Freibauern, Läuferpaar und aktiveren König reichen im Normalfall zum Sieg. Aber hier war einfach kein Durchkommen mehr möglich. Karjakin entschärfte auch die letzten Gewinnversuche bravourös.

Wie Carlsen dürften auch die allermeisten Zuschauer den Festungsaufbau erst im Nachhinein verstanden haben. Immerhin versagte der Schachcomputer ebenfalls an dieser Aufgabe. Bis kurz vor Schluss glaubte die künstliche Intelligenz an einen Sieg des Titelinhabers.

Für Carlsen dürfte der verschenkte Sieg zur psychologischen Probe werden. Es ist äusserst selten, dass die Weltnummer 1 zwei vorteilhafte Endspiele nicht in Punkte ummünzt. In der Pressekonferenz zeigte er sich dennoch gelassen:

«Das Match ist ausgeglichen, also ist es kein Desaster»

Damit hat er natürlich recht. Der Verlauf der Partien darf ihn zuversichtlich machen. Er verspürte noch kein einziges Mal Druck von Karjakin. Zudem scheint Karjakins Hauptwaffe im Spanisch gründlich schiefzugehen.

Am Mittwoch ist Ruhetag. Weiter geht es am Freitag mit einer Weisspartie von Carlsen. Man darf gespannt sein, mit welchem Zug er beginnen wird.

Partie 3 - Karjakin ist (noch) nicht zu knacken

Wie erwartet, nahm der Zweikampf in der dritten Partie Fahrt auf. Magnus eröffnete mit e2-e4 und wählte die Spanische-Variante, wobei er erneut die Berliner Mauer vermied. In der zweiten Begegnung tat er dies bereits mit den schwarzen Steinen.

Die Eröffnung brachte dem Weltmeister nichts Zählbares ein, auch wenn er sich in der Pressekonferenz zufrieden zeigte. Karjakin glich die Partie aus, liess aber kleine Ungenauigkeiten folgen. So war es wiederum Carlsen der mit Turm + Springer gegen Turm + Läufer auf den Sieg drückte.

Die Spieler lieferten sich einen stundenlangen Schlagabtausch mit Up & Downs. Es war eine hochklassige und nervenaufreibende Partie, in der die Stärken beider Kontrahenten zur Geltung kamen. In ungemütlicher Lage entschied sich Karjakin für ein Bauernopfer, um seinen Turm zu aktivieren.

Carlsen versuchte anschliessend seinen Mehrbauern mit feiner Endspieltechnik zu verwerten. Die meisten Fans rechneten bereits mit dem ersten Vollerfolg für den Norweger, aber ein konkreter Durchbruch war nicht in Sicht.

Als die Situation schon beinahe zum Remis geklärt war, unterlief Karjakin ein Berechnungsfehler. Nach sechs Stunden Spielzeit ist dies nicht überraschend. Der Russe musste gar seinen Läufer opfern!

In dieser Phase liess Carlsen wohl den Sieg liegen. Die Uhr bei Karjakin tickte und tickte, aber es gelang ihm, seinen Freibauern soweit nach vorne zu schieben, dass Carlsen in die Zugwiederholung einwilligen musste.

Bereits heute um 20:00 geht es weiter. Wird Karjakin versuchen eine Auszeit zu nehmen? Er hat die weissen Steine und könnte die Partie so ruhig wie möglich anlegen. Andererseits könnte er mit einem Sieg, das Momentum nach dieser Verteidigungsschlacht total auf seine Seite ziehen.

Partie 2 - Das Brett steht noch nicht in Flammen

Auch im zweiten Aufeinandertreffen trennten sich Sergey Karjakin und Magnus Carlsen friedlich. Der Russe begann wie gewohnt mit dem Königsbauern und wählte anschliessend die spanische Eröffnung. Sein Spiel war allerdings zu Zahm um Carlsen ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Der Herausforderer konnte im Mittelspiel keinen entscheidenden Vorteil erlangen. Im 20. Zug tauschten die beiden Kontrahenten die Damen. Im Endspiel besiegelte eine Zugwiederholung nach 33 Zügen das Remis.

Insbesondere Karjakin wählt bisher solide Züge und vermeidet jegliches Risiko. Die Schachfans müssen sich also noch auf einen Geniestreich gedulden. Grund zur Panik? Keineswegs! Beide Spieler können mit dem Auftakt leben.

Ruhige Auftaktpartien sind üblich. Aber nun sind erste Eröffnungsfragen geklärt und die Nervosität abgelegt. Gut möglich, dass der Wettkampf mit der dritten Partie so richtig lanciert werden wird.

Am Sonntag ist Ruhetag in New York. Am Montag geht es um 20:00 weiter. Dann wird Carlsen wieder den Anzugsvorteil besitzen.

Partie 1 - Ein Remis zum Auftakt

Der Startschuss ist gefallen und wie so oft endete die erste Partie in einem Unentschieden. Magnus Carlsen entschied sich mit Weiss für den Trompovsky-Angriff. Aufgrund von US-Präsident Donald Trump brachte ihm diese Wahl in sozialen Medien viele Fragen und Witze ein. Das dürfte Carlsen jedoch egal sein.

Karjakin zeigte sich überrascht vom zweiten Zug des Weltmeisters, reagierte aber cool und erreichte schlussendlich sein Ziel. Für den Russen war es enorm wichtig, eine Niederlage zu vermeiden. Jede Partie, die er mit Schwarz übersteht, darf er als Erfolg verbuchen.

Welche Schlüsse zieht Carlsen aus diesem Remis? Wahrscheinlich wird er seine Eröffnungswahl im Verlauf des Wettkampfs anpassen, obwohl sie gar nicht so schlecht funktionierte. Das leicht vorteilhafte Endspiel versprach im Siegeschancen und eine Niederlage war immer ausser Debatte.

Solche Situationen liebt der Norweger und er wird sie weiterhin anstreben. Der Überraschungseffekt mit dem Tromposky-Angriff ist allerdings Weg. Das Sekundantenteam von Karjakin wird nun nächtelang die ersten Züge analysieren und noch besser neutralisieren, als es dem Herausforderer bereits am Brett gelungen ist.

Ich erwarte deshalb in der dritten Partie eine andere Eröffnungswahl seitens des Weltmeisters. Bereits am Sonntag wird die zweite Partie ausgetragen. Karjakin darf diese mit Weiss spielen. Mal sehen, ob Carlsen auch mit Schwarz am Drücker sein wird?

Spielplan

Die Partien beginnen jeweils um 20:00 mitteleuropäische Zeit!

Runde 1 Freitag 11. November   Runde 8 Montag 21. November
Runde 2 Samstag 12. November   Freier Tag Dienstag 22. November
Freier Tag Sonntag 13. November   Runde 9 Mittwoch 23. November
Runde 3 Montag 14. November   Runde 10 Donnerstag 24. November
Runde 4 Dienstag 15. November   Freier Tag Freitag 25. November
Freier Tag Mittwoch 16. November   Runde 11 Samstag 26. November
Runde 5 Donnerstag 17. November   Freier Tag Sonntag 27. November
Runde 6 Freitag 18. November   Runde 12 Montag 28. November
Freier Tag Samstag 19. November   Freier Tag Dienstag 29. November
Runde 7 Sonntag 20. November   Tiebreaks Mittwoch 30. November

Reglement

Die Schach WM wird über maximal zwölf Partien mit langer Bedenkzeit ausgetragen. Erreicht ein Spieler 6.5 Punkte, darf er sich für die Periode 2016 bis 2018 Weltmeister nennen. Für einen Sieg gibt es einen Punkt und für ein Remis 0.5 Punkte.

Sollte der Wettkampf in einem 6-6 Unentschieden enden, wird ein Tiebreak mit verkürzter Bedenkzeit gespielt. Das war übrigens nicht immer so. 1951 trennten sich Michail Botwinnik und David Bronstein 12-12, was zur Folge hatte, dass Botwinnik automatisch Weltmeister blieb.

Bedenkzeit

Die Bedenkzeit beträgt für jeden Spieler pro Partie 100 Minuten für die ersten 40 Züge, 50 Minuten für die nächsten 20 Züge und 15 Minuten für den Rest. Zudem erhalten die Spieler 30 Sekunden pro Zug vom ersten Zug an. Das ist die übliche FIDE Fischer Bedenkzeit. Die Infobox erklärt deren Vorteile.

Die Fischer Bedenkzeit geht auf den legendären Schachweltmeister Bobby Fischer zurück. Seine Idee war es, dem Spieler nach jedem ausgeführten Zug einen Zeitzuschlag zu gewähren. Dies sind bei Langzeitpartien in der Regel 30 Sekunden. Dies bietet einige Vorteile:

  • Es werden weniger Partien auf Zeit entschieden, da jedem Spieler mindestens 30 Sekunden pro Zug zur Verfügung stehen.
  • Elementare Gewinnstellungen werden problemlos verwertet. Früher konnte es passieren, dass man mit einer Dame mehr nicht gewann, weil die Bedenkzeit ausging.
  • Die Spieler müssen die ganze Schachpartie notieren, was den Schiedsrichter entlastet. Zudem ist die Remisreklamation bei ausgeglichenen Endspielen nicht mehr möglich. Heute wird einfach zu Ende gespielt.

Ernsthafte Nachteile gibt es keine. Um den Fischer-Modus anwenden zu können, benötigt man allerdings digitale Schachuhren. Spezielle Schachregeln wie die 50-Züge-Regel oder die dreifache Stellungswiederholung verhindern, dass eine Partie unendlich lange dauert.

Farbverteilung

Die Farbverteilung spielt beim Schach eine wichtige Rolle. Der Spieler mit den weissen Steinen verfügt über den Anzugsvorteil. Es ist davon auszugehen, dass sowohl Carlsen als auch Karjakin mit Schwarz mit einem Unentschieden zufrieden sein werden.

Beide Spieler erhalten sechsmal Weiss. Wer beginnen darf, wird an der Eröffnungszeremonie ausgelost. Zwischen der sechsten und siebten Partie ändert der Farbrhythmus. Das heisst, der Spieler, der mit Weiss begann, erhält in Runde sechs und sieben mit Schwarz.

Remisverbot vor dem 30. Zug

Es ist den Spielern nicht erlaubt, vor dem 30 Zug ein Remis zu vereinbaren. Das ist gut für die Zuschauer! Remis vor dem 30. Zug sind aber durch dreifache Stellungswiederholung möglich. Wenn Magnus Carlsen spielt, sind kurze Unentschieden aber ohnehin sehr selten.

Nach der Partie verpflichten sich die beiden Spieler, an einer 20 minütigen Pressekonferenz teilzunehmen. In diesen darf der Zuschauer allerdings nicht allzu viel erwarten. Carlsen und Karjakin werden sich davor hüten, über ihre Strategien zu plaudern.

Vorschau

Es ist das Aufeinandertreffen zweier Spieler, welche beide 1990 geboren wurden. Manche sehen in der Schachweltmeisterschaft 2016 das erste Duell zweier ehemaliger Wunderkinder aus der Computerära. Hunderte Millionen werden es live im Internet verfolgen.

Was erwartet uns bei dieser Schach WM? Prognosen sind immer schwierig. Die Wettquoten sprechen mit 1,35 für Carlsen und 2,95 für Karjakin ein klares Bild. Für mich ist Carlsen der Favorit, aber ich bezweifle, dass es eine klare Angelegenheit wird.

Karjakin ist schwer zu schlagen, da er sich auch in schwierigen Situationen zu verteidigen weiss. Das ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, um in einem Zweikampf bestehen zu können. Zudem verfügt er über stahlharte Nerven, wie er beim World Cup und am Kandidatenturnier bewies.

Schon in der Kindheit lieferten sich die beiden Fernduelle und wurden ständig miteinander verglichen. Karjakin bekam den Grossmeistertitel mit 12 Jahren und 7 Monaten verliehen. Das ist bis heute unübertroffen. Carlsen benötigte für das selbe Kunststück 13 Jahre, 4 Monate und 27 Tage.

Doch das spielt längst keine Rolle mehr. Carlsen überflügelte Karjakin in de letzten zehn Jahren. Dabei profitierte er von dutzenden Turniereinladungen und mehreren Sponsoren. Karjakin beteuert, dass er zuerst von der ukrainischen zur Russischen Föderation wechseln musste, um eine ernsthafte Unterstützung zu erhalten.

Welches Team wird sich durchsetzen?

Aus seiner politischen Anhängerschaft zu Vladimir Putin macht Karjakin keinen Hehl. Er liess sich im Putin T-Shirt ablichten und hat ihn mehrmals persönlich getroffen. Das mag ihn im Westen zwar nicht beliebt machen, bringt ihm in Russland aber gewisse Popularität und vor allem Sponsoren ein.

Das ist nicht unwichtig, da eine Schachweltmeisterschaft nicht nur durch die beiden Kontrahenten entschieden wird, sondern durch ganze Teams. Sekundanten, welche die Eröffnungsvarianten ausarbeiten sind besonders wichtig, aber auch Mentaltrainer oder Köche beeinflussen das Ergebnis.

Der Herausforderer verkündete, dass er eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung hat, liess sich aber nicht tief in die Karten blicken. Seine Trainer Yuri Dokhoian und Vladimir Potkin werden ihn bestimmt unterstützen ebenso wie Ian Nepomniachtchi. Letzter war zuvor für Carlsen tätig und gehört auch in den illusteren Kreis der Spitzengrossmeister, die 1990 geboren wurden.

Um Carlsens Team braucht man sich nie Sorgen zu machen. Er hat reichlich Sponsoren und soll laut der Financial Times im Jahr über eine Million Pfund verdienen. Peter Heine Nielsen und John Ludvig Hammer dürften sekundieren. Auch ist die Zusammenarbeit zwischen Carlsen und dem französischen Grossmeister Laurent Fressinet kein Geheimnis mehr.

Magnus und die Simpsons

Der Weltmeister steht im Gegensatz zu Karjakin ständig im Fokus westlicher Medien. Neben dem kürzlich erschienen Dokumentarfilm «Magnus» wird er auch bald bei den Simpsons zu hören sein. Zudem begleitet ihn ein norwegisches Filmteam an die meisten Events.

Jetzt konzentriert sich die Weltnummer 1 aber vollkommen auf den bevorstehenden Wettkampf. Carlsen hat Interviewanfragen von namhaften Journalisten wie der New York Times, des Wallstreet Journals oder Al Jazeera abgelehnt.

Eine wichtige Frage vor jedem Zweikampf lautet: Auf welchen Seiten lastet der Druck? Karjakin schiebt dieses Element zu Carlsen:

«Jeder erwartet nichts ausser seinen Sieg, aber es könnte nicht so leicht für ihn werden.» - Karjakin

Das ist wohl korrekt, aber auch der gebürtige Ukrainer dürfte einen gewissen Druck verspüren. Seine neue Heimat Russland wartet seit Jahren auf einen Schachweltmeister. Für Karjakin gilt es, Ruhe zu bewahren und zu Beginn keine Niederlagen einzustecken. Sollte Carlsen früh eine Partie gewinnen, sehe ich Schwarz für den Herausforderer.

Von Carlsen erwarte ich ein variables Eröffnungsrepertoire und insbesondere in seinen Weisspartien wird er auf den vollen Punkt drücken. Einen kleinen Sieg erlangte er bereits neben dem Schachbrett. Besucht man sergeykaryakin.com wird man zu magnuscarlsen.com weitergeleitet.

Mit diesem klugen Schachzug will das Management von Carlsen allerdings nichts zu tun haben. Wie auch immer, bald werden die Holzfiguren auf dem Brett für die Schlagzeilen sorgen!

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