Vorschau zur Schweizermeisterschaft der Mädchen in Siebnen
Mädchen auf Titeljagd
Am 15. und 16. Juni treffen sich im Sekundarschulhaus March in Siebnen die stärksten Mädchen des Schweizer Jugendschachs zur Mädchenmeisterschaft. Gespielt wird zwar um einen Titel, doch auch das Rahmenprogramm ist wichtig.
Die 1971 zum ersten Mal durchgeführte Schweizer Mädchenmeisterschaft hat ihren festen Platz in Schweizer Schachkalender. Obwohl also schon über 40 Jahre alt, hat das Turnier nichts von seinem ursprünglichen Charakter verloren. Es ist nicht nur ein sportliches Kräftemessen, sondern vor allem dazu gedacht, dass sich die jungen Schachspielerinnen in der Schweiz kennen lernen und ein geselliges Wochenende miteinander verbringen können. Deshalb werden keine gewerteten Langzeitpartien gespielt, sondern die Mädchen absolvieren an den zwei Tagen sieben Runden mit einer Bedenkzeit von je 20 Minuten. So bleibt zwischen den Runden – und vor allem am Samstagabend während des Rahmenprogramms – genügend Zeit, alte Bekanntschaften wieder aufzufrischen oder neue zu schliessen. Auch deshalb ist das Turnier auch für Einsteigerinnen bestens geeignet. Gestartet wird am Samstag, 15. Juni, um 16.30 Uhr und am Sonntag um 8.30 Uhr. Zuschauer sind herzlich willkommen.
Auf Titeljagd gehen die Mädchen in zwei Kategorien: U12 und U16. Bei den Älteren ist Gilda Thode (Grafstal), Mitglied des Schweizer Juniorinnenkaders, die klare Nummer eins. Mit Anna Adzic (Grono) und Lena Georgescu (Bern) lauern jedoch zwei unberechenbare Spielerinnen auf einen Ausrutscher der Favoritin. Bei den Jüngeren ist die erst acht Jahre alte Gohar Tamrazyan (Derendingen) dank der höchsten Führungszahl zwar an erster Stelle gesetzt. Es werden jedoch einige talentierte Schülerinnen am Start sein, die ein gewichtiges Wort um den Sieg und damit um den Titel „Schweizer Mädchenmeisterin“ mitreden wollen. So etwa Sarah Brandis (Männedorf) oder Kira Seliner (Wil).
Weitere Infos und den Zeitplan finden sich unter www.maedchenschach.ch
Pascal Spalinger