Mark Dworetzki ist ein russischer Schachlehrer und erhielt mit dem FIDE Senior Trainer Titel die höchst mögliche Trainerauszeichnung. Er ist bekannt für seine ausführlichen Analysearbeiten und gilt als Endspielexperte. Sein Buch «Die Endspieluniversität» ist DAS Standardwerk für den fortgeschrittenen Klubspieler und selbst Meisterspieler verweisen regelmässig auf Dworetzki.
Die vierte Auflage wurde 2010 stark überarbeitet und besteht aus 518 Seiten. Es werden viele elementare Endspieltypen besprochen und mit praktischen Beispielen illustriert. Für den motivierten Leser sind anspruchsvolle Übungsaufgaben eingebaut worden. Die Endspieluniversität ist somit Rundumpaket, welches die Anschaffung von anderen theoretischen Endspielbüchern überflüssig macht.
Um den Wälzer auch für Amateurspieler attraktiv zu machen, nutzt Dworetzki unterschiedlich grosse Abbildungen. Er empfiehlt in einem ersten Durchgang «nur» die grossen Diagramme zu studieren. So verbessern Sie Ihre Endspieltechnik deutlich zügiger auf breiter Basis. Als Repetition können die kleinen Diagramme inklusive Tragikomödien studiert werden.
An wer richtet sich die Endspieluniversität nun? Die Frage kann nicht pauschal mit Elozahlen beantwortet werden. Der Anfänger und der durchschnittliche Amateur dürften dieses Buch nicht zwingend benötigen. «[link product="851" title="Endspieltheorie und –praxis"]» von Euwe ist beispielsweise eine kompakte Alternative. Der motivierte Klubspieler, das aufstrebende Nachwuchstalent (ab ca. 1800 Elo) oder der Meisterspieler werden hingegen einen grossen Nutzen aus Dworetzkis Endspieluniversität ziehen.
